Landwirtschaft und Gärtnerei – Verpachtung

Die OÖNachrichten berichten am 14. Juli 2015 im Wirtschaftsteil
Stift Wilhering verpachtet an die efko-Bauern
160 Hektar Acker und zwei Hektar Glashausfläche werden künftig
von der Oö. Obst- und Gemüseverwertungsgenossenschaft bewirtschaftet.

Neues Volksblatt 14.07.2014
Kronenzeitung 14.07.2014
Ordensgemeinschaften Österreich 14.07.2014

PS.: OÖNachrichten am 27. Juni 2015 im Wirtschaftsteil
“Wir haben Theologie studiert, nicht Betriebswirtschaft”,
sagt der Abt des Zisterzienserstiftes Wilhering an der Donau, Reinhold Dessl.
Weil unter den Patres kein kundiger Landwirt mehr sei,
habe die Ordensgemeinschaft beschlossen,
Gärtnerei und Landwirtschaft zu verpachten.

14.07.2015 cb

Schulschluss am Stiftsgymnasium Wilhering

Freitag, 10. Juli 2015, um 8.00 Uhr
Wortgottesdienst zum Schulschluss in der Stiftskirche
Abt Reinhold Dessl leitete den Gottesdienst, der von Schülerinnen und Schülern
unter der Leitung von Franz Gratzer musikalisch gestaltet wurde.

Es war zugleich der Dank an Direktor P. Wolfgang Haudum
für 13 Jahre Amtszeit.

Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer dankt P. Wolfgang

Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer dankt P. Wolfgang

Eine besondere Ehre war die Anwesenheit von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer,
der in seiner Ansprache den Dank des Landes Oberösterreich an P. Wolfgang überbrachte.
Weitere Ehrengäste waren Bürgermeister Mario Mühlböck und Vizebürgermeisterin Renate Kapl
sowie die Landesschulinspektoren Mag. Helmut Schwabegger
und Dr. Christian Kitzberger, der den Dank des Landesschulrates überbrachte.

Landesschulinspektor Dr. Christian Kitzberger

Landesschulinspektor Dr. Christian Kitzberger

Die Klassenjahrgänge und das Lehrerkollegium überreichten an P. Wolfgang
acht verschiedene nützliche und originelle Kopfbedeckungen.

Direktor P. Wolfgang mit einer der acht Kopfbedeckungen

Direktor P. Wolfgang mit einer der acht Kopfbedeckungen

Danach erhielten die Schüler in den Klassen ihre Zeugnisse und den Jahresbericht.
Die Klassenbesten bekamen Buchgutscheine.

Schöne und erholsame Ferien
allen Schülerinnen und Schülern sowie allen Professorinnen und Professoren!

Aus dem Geleitwort des Abtes Reinhold Dessl im Jahresbericht
Der heurige Schulschluss im 120. Jahr des Bestehens unseres Stiftsgymnasiums markiert einen besonderen Einschnitt. Direktor Hofrat Mag. P. Wolfgang Karl Haudum beendet nach 13 Jahren erfolgreicher Arbeit seine Tätigkeit als Schulleiter. Ab 1. September 2015 wird Frau Mag. Christine Simbrunner die Leitung unserer Schule übernehmen. Als Zisterzienser von Wilhering stehen wir zu unserer Schule und unserem Bildungsauftrag. Erstmals in der Geschichte vertrauen wir die Leitung der Schule einem Nichtordensmitglied an und sind überzeugt, dass der gute Weg unseres Gymnasiums weitergehen wird.
Als Abt des Stiftes und Vertreter des Schulerhalters ist es mir ein großes Anliegen, Direktor P. Wolfgang für seine Arbeit zu danken. Er hat die Schule geprägt und mit viel Umsicht und Professionalität die Schule geleitet. Seine wertschätzende Art in der Leitung und im Umgang mit SchülerInnen, ProfessorInnen und Eltern war bekannt. Aus vielen Rückmeldungen von Eltern weiß ich, dass sie ihre Kinder gerne in eine Schule geben, wo nicht nur Leistung verlangt wird, sondern auch ein menschliches Klima vorherrscht. Ein „Markenzeichen“ von P. Wolfgang war, dass er trotz der hohen Schülerzahlen einen Großteil der Schülerinnen und Schüler bei ihrem Namen kannte. Das christliche Weltbild und die Grundwerte des Glaubens waren für ihn immer Basis einer ganzheitlichen Bildung im Sinne unseres Grundauftrags als Katholische Privatschule. Große Bauprojekte wie der Bau des neuen Turnsaales, die Renovierung des alten Turnsaales und die Adaptierung und Erneuerung der Schulklassen hat P. Wolfgang ambitioniert begleitet. Er hat seinen Dienst immer auch als Seelsorge verstanden. Nicht zufällig ist P. Wolfgang ein begehrter Trauungs- und Taufpriester für Leute aus dem schulischen Umfeld.
Ich danke P. Wolfgang noch einmal für seine Verdienste um das Stiftsgymnasium Wilhering und wünsche ihm alles Gute und Gottes Segen für seinen neuen „Lebensabschnitt“, wo er sich seinen Traum erfüllt, ganz seelsorglich tätig sein zu können. Ab Jänner 2016 wird P. Wolfgang Pfarrer von Oberneukirchen, Zwettl, Waxenberg und Traberg, wobei er von Mitbrüdern unterstützt wird.
Sehr herzlich begrüße ich unsere neue Frau Direktor Mag. Christine Simbrunner und danke ihr, dass sie die Leitung unserer Schule übernimmt. Mit hoher pädagogischer Kompetenz und reicher Erfahrung ausgestattet wird sie an der weiteren erfolgreichen Zukunft unserer Schule und an einem konstruktiven Miteinander der Schulpartner arbeiten.
Abt Reinhold Dessl

13.07.2015 cb

Konvent des Stiftes Wilhering mit dem Abtpräsesbei der Visitation am 2. Juli 2015

Konvent des Stiftes Wilhering mit dem Abtpräses
bei der Visitation am 2. Juli 2015

Am 1. und 2. Juli 2015 war im Stift Wilhering eine ordentliche Visitation
durch den Abtpräses der Österreichischen Zisterzienserkongregation
Abt Wolfgang Wiedermann vom Stift Zwettl.

Eine solche Visitation findet alle drei Jahre statt.
„Aufgabe des Visitators ist die Überprüfung des Zustandes des Klosters
in spiritueller und materieller Hinsicht“
(Konstitutionen der Österr. Zisterzienserkongregation, Art. 171).

06.07.2015 cb

Seit 22. April 2015 wohnen Asylwerber in der neuen Unterkunft im Stift Wilhering.
Betreut wird die Unterkunft von der Caritas Linz.

Diözese Linz 20.5.2015: Quartiere für Asylsuchende in Pfarren und Klöstern

Information in der Gemeindezeitung Wilhering 2/2015 (April) auf Seite 5:
Stift Wilhering bietet Asylwerbern Unterkunft
Das Stift Wilhering hat für Asylwerber fünf Zimmer für je zwei Personen adaptiert. Die Unterkünfte sind sehr gut ausgestattet. Eine Gemeinschaftsküche, schöne Sanitär- und Waschräume stehen zur Verfügung. Die Zimmer sind mit Betten, versperrbaren Kästen, Tischen etc. möbliert.
Der LIONS Club Wilhering spendet einen namhaften Betrag.
Die Gemeinde Wilhering stellt die Grundausstattung an Lebensmitteln zur Verfügung und veranlasst, dass die Asylwerber auch mobil sind, um Einkäufe zu tätigen.
Natürlich hat auch die Pfarre Wilhering verschiedenste Dienste und Betreuungstätigkeiten übernommen.
Zugewiesen und betreut werden die Flüchtlinge von der Caritas.

Information im Pfarrblatt Wilhering, März 2015, Seite 10:
Das ehemalige Jugendzentrum im Stiftskeller wird derzeit auf Kosten des Stiftes für die Unterbringung von Asylsuchenden renoviert und adaptiert. Um Ostern werden die Arbeiten abgeschlossen sein, sodass dann etwa 10 Personen hier unterkommen können. Es werden nicht Familien sein, weil das Quartier dafür nicht geeignet ist, sondern einzelne Asylanten, für die auch Plätze gesucht werden. Die Menschen werden vom Land für eine begrenzte Zeit zugewiesen und von der Flüchtlingshilfe der Caritas betreut, die auch die Grundversorgung mit Hilfe des Landes sicherstellt.
Inzwischen haben manche angefragt, wie man diesen Flüchtlingen helfen kann. Aber das kann man erst konkret sagen, wenn die ersten Asylwerber hier sind, und der Betreuer von der Caritas kann dann am ehesten Auskunft geben. Auf alle Fälle braucht es unsere Bereitschaft, zu helfen, wo es möglich ist, damit diese bedauernswerten Menschen nicht isoliert sind, sondern auch etwas integriert werden können.

Ein Bericht auf der Website der Diözese Linz 16.10.2014

 

Dankesansprache von Abt Reinhold

Abt Reinhold Dessl

Österlicher Glaube als Suchbewegung

Nicht minder spannend als ein Krimi ist das Festgeheimnis von Ostern bis heute:
Für viele Zeitgenossen, selbst für Christen kaum zu glauben.
Die Auferstehung selber wird uns auch in der Bibel nirgends direkt geschildert.
Sie entzieht sich unserem Zugriff.

Auferstehung, besser gesagt Auferweckung,
ist ein Handeln der Liebesmacht Gottes selber,
der seinen Sohn nicht im Dunkel des Todes gelassen hat,
sondern zu neuem Leben auferweckt hat.
Es gibt keinen Beweis dafür.
Was wir aber haben, das ist das Zeugnis von Menschen,
die dem Auferstandenen begegnet sind.
Ihnen dürfen wir glauben und ihnen können wir ihr Zeugnis abnehmen.

Christen sind keine Menschen, die alles erklären können und alles wissen,
und erst recht sollten sie keine Besserwisser sein.
Vielmehr erinnert uns die unglaubliche Botschaft von Ostern daran,
dass unser Glaube eine Suchbewegung ist.

Der tschechische Theologe Thomas Halik,
der eine ganze Reihe von Büchern über moderne Suchbewegungen geschrieben hat,
beschreibt das einmal so:
„Christlicher Glaube –
im Gegensatz zu ‚natürlicher Religiosität‘ und billigem, anspruchslosem Gläubigsein –
ist der auferstandene Glaube,
ein Glaube, der am Kreuz sterben, begraben werden und auferstehen muss –
und zwar in neuer Gestalt.
Dieser Glaube ist ein Prozess –
der Mensch kann sich in verschiedenen Phasen dieses Prozesses befinden.“

Ganz gleich, wo wir stehen, es lohnt sich,
von neuem suchende, fragende, staunende, glaubende
und damit österliche Menschen zu werden.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein gesegnetes Osterfest.
Abt Reinhold Dessl

Osterkerze in der Stiftskirche Wilhering

Osterkerze in der Stiftskirche Wilhering

cb