Kirchenmusik im Stift Wilhering
Kirchenmusik in der Stiftskirche Wilhering 2024/2025
PDF Programmfolder 2024/2025
PDF Programmfolder 2023/2024
Das gedruckte Programm liegt beim Kircheneingang zur freien Entnahme auf.
Programm zum Brucknerjahr 2024
PDF Orgelsommer 2024
PDF Orgelfahrt 2024
Die Kirchenmusik im Stift Wilhering besitzt eine reichhaltige Tradition, die bis in die Zeit der Gründung der Klostergemeinschaft zurückreicht. Dazu zählen die Pflege des Choralgesangs beim klösterlichen Stundengebet, festliche Chor- und Orchestermusik an den kirchlichen Hochfesten sowie der Gemeindegesang und das Orgelspiel zu den Gottesdiensten und weiteren liturgischen Feiern im gesamten Jahreskreis. Hunderte, im Musikarchiv überlieferte Dokumente bezeugen ein breit gefächertes, qualitätsvolles musikalisches Repertoire seit der Barockzeit. Bereits Anton Bruckner war gerne zu Gast im Stift Wilhering, wo er bei mehreren Gottesdiensten die Orgel spielte und dem damaligen Abt Alois Dorfer OCist eine Komposition widmete.
Der weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Komponist, Musikpädagoge und Zisterzienser P. Balduin Sulzer OCist (1932–2019) prägte die Kirchenmusik im Stift seit der Mitte des 20. Jahrhunderts bis zu seinem Lebensende. Als sein Nachfolger im Amt des Stiftskapellmeisters wirkte der international erfolgreiche Tenor Kurt Azesberger (1960–2020).
Nach dessen Ableben wurde der in Wilhering ansässige Komponist und Universitätsprofessor Till Alexander Körber zum neuen Stiftskapellmeister ernannt. Bereits seit 2001 wirkt Ikarus Kaiser als Stiftsorganist, der 2010 zusätzlich auch mit der wissenschaftlichen Leitung des Musikarchivs beauftragt wurde. Dem Stiftschor obliegt die musikalische Gestaltung der Pontifikalämter. Ein eigener Pfarrkirchenchor singt zu weiteren besonderen Anlässen im Kirchenjahr unter der Leitung von Gabriele Azesberger. Einer regelmäßig erscheinenden Kirchenmusik-Broschüre des Stiftes Wilhering sind sämtliche Aufführungen im jeweiligen liturgischen Jahr zu entnehmen.
Die Orgeln der Stiftskirche Wilhering Die weltberühmte barocke Chororgel (I/P/9) der Stiftskirche wurde 1746 von Nikolaus Rummel (1708–1794) errichtet. Als bedeutendes Juwel der Orgelbaukunst wurde sie auch von Anton Bruckner sehr geschätzt. Die romantische Hauptorgel (III/P/39) aus dem Jahr 1884 ist das erste große Werk des Ottensheimer Orgelbaumeisters Leopold Breinbauer (1859–1920). Sie wurde 1981 um ein drittes Manual erweitert. In den Jahren 2016 bis 2018 wurden beide Instrumente durch die Schweizer Orgelbaufirma Kuhn AG aus Männedorf am Zürichsee grundlegend restauriert.
Orgelportraits der Fa. Kuhn:
https://www.orgelbau.ch/de/orgel-details/801680.html
https://www.orgelbau.ch/de/orgel-details/801660.html
Konzertreihe „Wilheringer Orgelherbst“ und Orgelmeditationen
Bereits im Jahr 2002 begründete Ikarus Kaiser die Konzertreihe „Wilheringer Orgelherbst“ mit dem Schwerpunkt von international besetzten Orgelkonzerten in der Stiftskirche, gelegentlich auch in Kombination mit Gastchören und Instrumentalensembles. So gastierten bereits etliche berühmte Organisten wie Wolfgang Seifen, Gerhard Weinberger und Daniel Roth in Wilhering.
Seit 2019 wird dem interessierten Publikum jährlich außerdem eine Orgel-Exkursion zu historischen Instrumenten in Oberösterreich und angrenzenden Regionen angeboten.
Anlässlich des Stiftsjubiläums im Jahr 2021 wurden an den Sonntagnachmittagen der Sommermonate Orgelmeditationen abgehalten, die gleichermaßen von etablierten Künstlern wie von Nachwuchstalenten gestaltet wurden. Diese Reihe wird ebenfalls fortgesetzt.