Spirituelles – Jede Stunde ist einmalig

Sonnenuhr im Konventhof des Stiftes Wilhering

Sonnenuhr im Konventhof des Stiftes Wilhering

Auf dieser Sonnenuhr im Konventhof von Wilhering lesen wir die lateinische Inschrift:

Nec, quae praeteriit, rursus revocabitur unda,
Nec, quae praeteriit, hora redire potest.

Weder wird die Welle, die vorbeigeflossen ist, wieder zurückgerufen werden,
noch kann die Stunde, die vorübergegangen ist, zurückkehren.

PS.: Das Zitat stammt von Ovid, es ist ein elegisches Distichon, wird also so betont:
Néc, quae práeteriít, rursús revocábitur únda,
Néc, quae práeteriít, hóra redíre potést.
Ovid, Ars amatoria, III, 63f.

06.08.2014 cb

Kreuz-Karfreitag

P. Alberich Alois Mitterlehner
Zisterzienser von Wilhering
Professor i.R. am Stiftsgymnasium Wilhering
Pfarrprovisor i.R. von Traberg
wurde in den Morgenstunden des 11. Juni 2014 im 79. Lebensjahr
in die ewige Heimat abberufen.

Die Pfarrgemeinde Traberg betet für den Verstorbenen
am Dienstag, 17. Juni, um 19.30 in der Pfarrkirche Traberg.

Am Mittwoch, 18. Juni, feiern wir um 14.00 Uhr in der Stiftskirche Wilhering
für den Verstorbenen den Trauergottesdienst
und bestatten ihn anschließend auf dem Konventfriedhof des Stiftes.

Der Herr schenke ihm das ewige Leben!
Und das ewige Licht leuchte ihm!

Parte für P. Alberich Mitterlehner

11.06.2014 cb

Mittwoch, 21. Mai 2014, im Stift Wilhering

Bericht auf der Website der Diözese Linz
Jägerstätter-Gedenken: Moderne Leitfigur des Glaubens auch für junge Menschen

Bericht – Ordensgemeinschaften in Österreich
Abt Reinhold Dessl: “Franz Jägerstätter war eine moderne Leitfigur des Glaubens”

Fotogalerie: Überblick – Cross-Press
Fotogalerie: Buchpräsentation und Vortrag – Cross-Press
Fotogalerie: Vesper und Messe – Cross-Press

16.00 Uhr: Meierhofstadel
Buchpräsentation „Aus dem Rahmen. Neue Blicke auf die Jägerstätters“
mit ausgewählten Beiträgen von LehrerInnen und SchülerInnen.
Würdigung und Überreichung der Bücher durch Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz

17.00 Uhr: Meierhofstadel
Vortrag von Abt Dr. Reinhold Dessl
„In der Hölle des KZs der Liebe Gottes begegnen. Zeugnis Wilheringer Patres in der NS-Zeit“

Anschließend kleiner Imbiss

19.00 Uhr: Stiftskirche
Vesper mit den Zisterziensermönchen von Wilhering

19.30 Uhr: Stiftskirche
Eucharistiefeier am Gedenktag des Seligen Franz Jägerstätter
Zelebrant: Abt Dr. Reinhold Dessl
Musikalische Gestaltung: Schülerinnen und Schüler des Stiftsgymnasiums Wilhering

Website: Franz Jägerstätter

Widerstand Wilheringer Zisterzienser gegen den Nationalsozialismus
Von Reinhold Dessl
In: Jahresbericht Stiftsgymnasium Wilhering 98 (2007/08) S. 7-19.

Ein Oberösterreicher in Dachau und Buchenwald
Der Bericht des Pfarrvikars v. Gramastetten P. Konrad Just OCist. über seine Inhaftierung 1938-1945
Von Reinhold Dessl und Bernhard Prokisch
In: Oö. Heimatblätter 40 (1986) H. 1, S. 3-14.

22.05.2014 cb

Dankesansprache von Abt Reinhold

Abt Reinhold Dessl

Ostergedanken von Abt Reinhold Dessl

Brücke über den Tod

Brücken haben für mich immer etwas Faszinierendes an sich.
Ich denke an Meisterleistungen der Brückenbaukunst,
wie etwa die so genannte Brücke der Normandie,
die mit fast einem Kilometer Spannweite die größte Schrägseilbrücke Europas ist.
Ich denke an kleine, kunstvoll gestaltete Brücken, die auch notwendig sind,
weil man ohne sie vor einer unüberwindlichen Grenze stehen würde.

Ich meine, auch das Osterfest hängt sehr eng mit einer Brücke zusammen.
Es geht um die Brücke mit der größten Spannweite überhaupt,
es geht bei Ostern um die Brücke zwischen Leben und Tod, Diesseits und Jenseits,
es geht um die Brücke zwischen Mensch und Gott.

Zunächst haben die Jünger Jesu den Tod ihres Meisters nicht als Brücke,
sondern als Grenze erlebt.
Jeder Tod ist zunächst einmal wie ein Abbruch aller Beziehungen.
Es bricht nicht nur irgendetwas ab,
ein Gespräch, eine Verbindung, eine Bekanntschaft,
sondern der Tod ist wirklich wie ein Totalabbruch aller Brücken,
die den Lebensstrom überqueren.
Der Mensch muss seinen Leib zurücklassen.
Und der Leib ist ja gleichsam unsere Brücke schlechthin,
er ist das Mittel, mit dem wir uns ausdrücken,
das Mittel, mit dem wir und durch das wir mit anderen in Verbindung,
in Kommunikation und auch in Kommunion treten können.

Wir glauben, dass Jesus ganz Gott war und ganz Mensch,
darum ist auch nicht ein bisschen etwas von ihm gestorben oder nur ein Teil von ihm,
sondern wirklich er selber als ganzer Mensch.
Die Jünger und Jüngerinnen haben diesen Schmerz der Trennung erlebt,
die Trauer, sein Begräbnis in aller Eile.
Und der Ostersonntag kommt auch nicht gleich nach dem Karfreitag,
sondern es liegt der Karsamstag mit seiner Grabesruhe dazwischen.
Man braucht deshalb auch nicht sofort vom Schmerz einer Trennung
in den Auferstehungsjubel überzugehen,
sondern es braucht auch das Zwischenstadium,
die Trauer und den Umgang mit dem Schmerz.

Es wird an keiner Stelle der Heiligen Schrift beschrieben,
wie das Ostergeschehen, das heißt die Auferstehung Jesu vor sich gegangen ist.
Der Bau dieser Brücke, die Tod und Leben verbindet,
bleibt also im Dunkeln und Geheimnisvollen.
Denn es ist nicht eine Brücke, die von menschlicher Seite gebaut wurde,
sondern es ist eine Brücke, die von Gott gebaut wurde.
Gottes Liebe lässt den Menschen nicht fallen über alle Gräben des Todes hinweg;
an seinem Sohn hat er das in unüberbietbarer Weise gezeigt.
Der Engel am leeren Grab ist wie ein Wegzeiger hin zu dieser Brücke:
„Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten.
Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat.“

Ich wünsche allen ein gesegnetes und frohes Osterfest 2014.
Abt Reinhold Dessl

Karwoche und Ostern in der Stiftskirche Wilhering

15.04.2014 cb

 

Sonntag, 02. Februar 2014, um 10.00 Uhr in der Stiftskirche Wilhering

Fest der Darstellung des Herrn – Mariä Lichtmess
Rundfunkmesse – ORF Regionalradios
Zelebrant und Predigt: Abt Dr. Reinhold Dessl

Dankesansprache von Abt Reinhold

Abt Reinhold Dessl OCist

Lesungen und Gebete der Liturgie – Schott-Messbuch

Darstellung der Herrn Fresko in der Stiftskirche Wilhering

Darstellung des Herrn
Fresko in der Stiftskirche Wilhering

Aus dem Evangelium nach Lukas (2,28-32)
Simeon nahm das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten:
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht,
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen,
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet,
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

Kirchenmusik – PDF

Joseph Haydn (1732-1809):
Missa Sancti Nicolai

Maria ging geschwind
Musikalische Einrichtung: Balduin Sulzer (*1932)

Graduale, Herr, unser Herrscher
Musikalische Einrichtung: Till Alexander Körber (*1967)

Halleluja für Mariae Lichtmess
Musikalische Einrichtung: Till Alexander Körber (*1967)

Josef Renner (1868-1934):
Praeludium op. 56/1

Gesänge aus dem Gotteslob:
GL 813 Maria ging geschwind
GL 33/1 Herr, unser Herrscher, wie gewaltig ist dein Name
GL 244 Halleluja
GL 372 Morgenstern der finstern Nacht
GL 711/4 Du gabst, o Herr, mir Sein und Leben

Ausführende:
Elisabeth Breuer, Sopran
Gerda Lischka, Alt
Matthäus Schmidlechner, Tenor
Klaus Kuttler, Bass
Till Alexander Körber, Kantor
Ikarus Kaiser, Orgel
Chor und Orchester der Stiftskirche
Leitung: Kurt Azesberger

Pfarre Wilhering

30.01.2014 cb